Taiwan übergab während einer Zeremonie am 15. April im Gebäude des Außenministeriums der Republik China (Taiwan) in Taipeh 15 diplomatischen Verbündeten als Geste der Solidarität beim globalen Kampf gegen das Coronavirus COVID-19 eine Spende von Infrarot-Thermobildkameras.
Als verantwortungsbewusstes Mitglied der Weltgemeinschaft sei Taiwan bereit und fähig, seine Erfahrungen und Expertise mit anderen Ländern zu teilen, erklärte Außenminister Jaushieh Joseph Wu, welcher die Zeremonie leitete. Desungeachtet sei Taiwan seit Jahren wegen Chinas politischem Einfluss von der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) ausgeschlossen, monierte er.
Durch entschlossenes und rechtzeitiges Handeln sei es Taiwan gelungen, die Ausbreitung des Coronavirus trotz der großen geografischen Nähe zu China, wo COVID-19 erstmals Ende vergangenen Jahres in der Millionenstadt Wuhan aufgetreten war, einzudämmen, berichtete Wu. Die Leistungen des Landes hätten Anerkennung und Lob von Führungspersönlichkeiten und Organisationen in aller Welt hervorgerufen, ergänzte er.
Laut Wu sei für die Bekämpfung der Pandemie die volle Kooperation aller Seiten erforderlich, da Viren keine Grenzen kennen. Das Land sei bereit, mit Verbündeten und gleichgesinnten Partnern rund um den Erdball zusammenzuarbeiten, um gegen COVID-19 zu kämpfen und Gesundheit für Alle zu erzielen, betonte er.
Nicaraguas Botschafter William M. Tapia gehörte zu den anwesenden Repräsentanten, welche die Spende entgegennahmen. Er pries die Beiträge, die Taiwan für die Welt leiste, und fügte hinzu: „Taiwan kann helfen und Taiwan hilft!“
Am gleichen Tag veranstaltete der stellvertretende Außenminister Hsu Szu-chien eine Zeremonie zur Spende von Chirurgenmasken an die diplomatischen Verbündeten des Landes in der pazifischen Region Palau, Tuvalu, Marshallinseln und die Republik Nauru. Jedes dieser Länder wird Lieferungen von 20 000 Masken und zusätzlich von Stirnthermometern erhalten.
—Quelle: Taiwan Today, 04/16/2020 (TYT-E)
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